Christian Schwenger und Peter Stuhlträger besuchen Rhenus Home Delivery im Gewerbepark Hildener Tor
„Gute Objekte locken gute Firmen“
Mit dem „Hildener Tor“ hat Hilden im Norden der Stadt, auf dem Gelände der früheren Tennis- und Golfranch Bungert, einen neuen Gewerbepark. Der Neubau erfüllt modernste Standards und setzt auf Nachhaltigkeit. Erster Mieter ist Rhenus Home Delivery. Letztes Jahr hat der Dienstleister seinen langjährigen Standort in Düsseldorf aufgegeben, um in sein neues Domizil in Hilden zu ziehen. Mitgebracht hat er rund 100 Arbeitsplätze für die Itterstadt. Mitte Januar haben Wirtschaftsförderer Christian Schwenger sowie Bau- und Umweltdezernent Peter Stuhlträger Unternehmen und Gewerbepark besucht.
Rhenus Home Delivery ist bereits das dritte Tochterunternehmen der Rhenus Gruppe am Standort Hilden. Es liefert Möbel, Küchen und Einrichtungsgegenstände von stationären und E-Commerce-Händlern sowie Herstellern zu den Kundinnen und Kunden nach Hause. Außerdem gehören Disposition, Montage, Installation und fachgerechte Entsorgung zum Angebot. Hierzu stehen dem Unternehmen Lagerkapazitäten von über 12.000 m² sowie eine 2.500 m²-große Bürofläche zur Verfügung. Bei der Standortwahl war aber nicht nur die Objektgröße, sondern auch das Thema Nachhaltigkeit ausschlaggebend.
„Die Rhenus Gruppe engagiert sich aktiv für einen Wandel hin zu einer grünen Logistik. Beispielsweise rüsten wir unsere Fahrzeugflotte sukzessive auf Elektromobilität um“, erklärt Ronny Sassen, Geschäftsführer der Rhenus Home Delivery. „Im Hildener Tor können wir dank der 750kV-Photovoltaikanlage 16 E-Ladepunkte einrichten und unsere Heiz- und Kühltechnologie mittels Wärmepumpen antreiben.“ Wirtschaftsförderer Christian Schwenger bringt es auf eine einfache Formel: „Rhenus hat sich in einen neuen Gebäudestandard eingemietet. Gute Objekte locken auch gute Firmen. Das Hildener Tor ist ein echter Gewinn für die Itterstadt.“
Hildens Bau- und Umweltdezernent Peter Stuhlträger teilt diese Einschätzung: „Das Hildener Tor ist aktuell der ökologischste Gewerbebau in Hilden.“ Der Gewerbepark ist auf der 80.000 m² großen Fläche entstanden, auf der sich früher die Tennis- und Golf-Ranch Bungert befand. Die Stadt Hilden hatte mehr als die Hälfte der Fläche an den gewerblichen Entwickler LogProject verkauft. Mit dem Bebauungsplan haben Rat und Verwaltung dafür gesorgt, dass angesichts von Klima- und Energiekrise neueste Standards eingehalten werden.
Vorgaben für den Entwickler waren unter anderem eine Photovoltaikanlage, die auch noch erheblich erweitert werden kann, begrünte Dachflächen, Neupflanzungen von Bäumen sowie eine zukunftsfähige Bewirtschaftung der Niederschlagswässer. Außerdem hat die Firma LogProject unter anderem rund 5.800 m² Wald am Wasserwerk Karnap aufgeforstet.
„Der Nachhaltigkeits-Aspekt wird für die Unternehmen immer wichtiger“, weiß Christian Schwenger. „Ebenso eine moderne mitarbeiterorientierte Arbeitswelt. Beides ist im Hildener Tor möglich. Rhenus Home Delivery macht es vor.“ Schwenger geht davon aus, dass in dem Gewerbepark bald insgesamt 300 bis 400 Menschen einen Arbeitsplatz haben werden: „Technisch wäre es möglich den Gewerbepark Hildener Tor in mehr als 20 Büro- und Halleneinheiten zu unterteilen. Entsprechend der guten Nachfrage werden sich in dem Objekt voraussichtlich vier bis fünf Unternehmen ansiedeln und größere Anteile nutzen.“