![]() ![]() Liebe Abonnentinnen, Liebe Abonnenten, im Folgenden finden Sie einige Highlights der Hildener Kultur.
Im Rahmen der Hildener Genusstage wird auch in diesem Jahr der Kultursonntag stattfinden. Am Sonntag, 6. November, wird es ein breit gefächertes Kulturprogramm in Hilden geben. Mehr Infos sind unter www.hilden.de/kultursonntag abrufbar. ![]()
Krimis lesen macht Spaß, doch Krimis spielen ist ein Mordsspaß! Entdecken Sie Ihren kriminalistischen Spürsinn und lösen in angenehmer Spielerrunde den spannenden Kriminalfall um den Fluch um die Kette der Mata Hari (entwickelt von Cornelia Herbertz-Müller). Sie schlüpfen dabei selbst in die Rolle einer beteiligten Person und – wer weiß? – vielleicht sind Sie sogar selbst die Mörderin oder der Mörder?
Nach Ihrer verbindlichen Anmeldung in der Stadtbücherei (bitte Abschnitt unten nutzen), erhalten Sie eine schriftliche Einladung mit weiteren Informationen zum Kriminalfall.
Der Eintrittspreis beträgt € 8,- (€ 4,- mit Itter-Pass) und ist bei Anmeldung in der Stadtbücherei zu zahlen. Im Eintrittspreis inbegriffen sind Kaffee und Kuchen. ______________________________________________________________________________________________ Ebenfalls um 15.30 Uhr beginnt der Mitmachkrimi „Kunstraub in New York“ - Mitmachkrimi für Jugendliche in der Stadtbücherei Zum ersten Mitmachkrimi für Jugendliche lädt am Sonntag, 6. November um 15.30 Uhr die Stadtbücherei. Wer nicht nur Spaß am Lesen von Krimis hat, sondern gerne einmal spielerisch Teil eines Kriminalfalls sein möchte, der ist an diesem Nachmittag in der Stadtbücherei richtig aufgehoben. Die Teilnehmer schlüpfen dabei in verschiedene Rollen und versuchen gemeinsam, dem Täter auf die Schliche zu kommen. Gespielt wird „Kunstraub in New York“ von Cornelia Herbertz-Müller. Der Diebstahl eines Gemäldes führt die Ermittler in die New Yorker Kunstszene. Teilnehmen können Jugendliche zwischen zehn und vierzehn Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos. Da der Teilnehmerkreis begrenzt ist, wird ab sofort um eine verbindliche Anmeldung an der Information in der ersten Etage, telefonisch unter 02103/72-301 oder per Mail an stadtbuecherei@hilden.de gebeten. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Kulturrucksack NRW – Auf Tour mit dem Doppelrucksack Hilden Haan“ statt. 15:30 bis 17:00 Uhr / Eintritt frei ![]()
Die Hildener Künstlerin Razeea Lindner stellt von Sonntag, 6. November, bis Sonntag 4. Dezember, im Kunstraum Gewerbepark-Süd aus. Der Titel der Ausstellung lautet „Structures d´Identité“.
Die auf Mauritius geborene Künstlerin setzte sich in allen Phasen ihres künstlerischen Werdegangs intensiv mit der Frage auseinander, was die Identität eines Menschen ausmacht. Welche Einflüsse und Begegnungen eines Lebens sind von Bedeutung? Sie formen einen Menschen und lassen ihn zu dem werden, was er ist. Doch was bleibt von seinen ursprünglichen Wesenszügen bestehen? Aus diesem Spannungsverhältnis entwickelt Razeea Lindner ihre eigens für die Ausstellung konzipierten Mixed Media-Arbeiten.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 6. November, um 11 Uhr durch Frau Bürgermeisterin Birgit Alkenings eröffnet, die Einführung hält der Kunsthistoriker Frank Schablewski. Musikalisch begleitet wird die Feier von einem Derwisch-Tanz und Murat Cakmaz auf der Flöte. Die Ausstellung läuft bis zum 4. Dezember und ist dienstags bis freitags von 14 Uhr bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Im Rahmen dieser Ausstellung findet am Samstag, 26. November, um 15.30 Uhr das 44. Hildener Kunstcafé mit der Künstlerin und Frank Schablewski statt. ![]()
Martin und der Jude Max waren in Amerika beste Freunde. Als Martin 1932 nach Deutschland heimkehrt, beginnt eine innige Korrespondenz. Gemeinsam mit seinem Freund Max hat er in den USA eine Kunstgalerie geführt, nun kümmert sich Max allein um das Geschäft. Die beiden teilen ein Geheimnis: Martin hatte eine leidenschaftliche Beziehung zu Max‘ Schwester Griselle, die er aus vermeintlicher Rücksicht auf seine Familie beendet hat. Im Laufe weniger Monate und Briefe ist Martin nicht mehr wiederzuerkennen: Er ist in die NSDAP eingetreten und macht Karriere als Parteifunktionär. Bald verbittet er sich jeden Kontakt mit seinem jüdischen Freund. Max verzweifelt, er kann diesen Wandel nicht verstehen. Trotzdem wendet er sich nochmals an Martin, weil er in großer Sorge um seine in Berlin lebende Schwester ist und bittet Martin um Hilfe. Doch Martin verweigerte ihr seinen Schutz, mehr noch: Er begeht feigen Verrat, Max übt fürchterliche Rache. ![]()
Wie viele seiner Generation war auch Max Ernst nachhaltig durch das Erleben des Schreckens eines maschinellen Tötens im Ersten Weltkrieg geprägt. Während sich vor dem Krieg die italienischen Futuristen für die idealisierte Maschine begeisterten, so zeigte der im Krieg einsetzende Dadaismus - zu dem ja auch Max Ernst gehörte - eine kritisch-ironische Sichtweise auf Technik. Diese behielt Ernst auch in seiner surrealistischen Phase bei. In seinen Gemälden, Collagen und Skulpturen werden Maschinenteile mit Körpern verbunden oder Körper sind aus mechanisch anmutenden Elementen zusammengesetzt. Das Ergebnis changiert zwischen de Chiricos Gelenkpuppen und wie von Maschinen angetriebenen roboterartigen Wesen. Dabei können sich oft genug Bedrohlichkeit und Witz verbinden. ![]()
Im Rahmen eines Ausstellungsförderprojektes zeigt das MAG32 (ehemals Atelier65)
mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Hildenvom 10. bis 19. November die
Gruppenausstellung „In unserer ART 2016“ mit neuen Bildern aus dem MAG32. Es handelt sich
bereits um die 8. Ausstellung der Künstlergruppe. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 10.
November, um 19.00 Uhr in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus, Mittelstraße 40, statt.
Die Themen sind auch diesmal weit gefasst. Von Märchenhaftem und Verspieltem mit
realistischen und expressiven Motiven, bis zu abstrakten intuitiven und informellen Bildern ist
alles dabei. Auch das Material ist vielfältig: Acrylbilder, Aquarelle und Zeichnungen werden zu
sehen sein.
Teilnehmende Künstler der Ausstellung sind Dagmar Behrendt, Kerstin Bösser, Heinz Butzen,
Erika Frentzen, Silvia Freund-Herku, Monika Gerhards, Barbara Hammele, Gisela Herring,
Judith Hüser, Hildegard Lubitz, Gabriele Hoffmann-Morawietz, Barbara Schluck-Ditzel, Viktoria
Schwarzmann-Banduhn und Margarete Stracke..
Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 16 Uhr bis 18 Uhr, donnerstags von
16 Uhr bis 19 Uhr und samstags von 11 Uhr bis 15 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist
frei. Weitere Informationen sind auf www.malschule-im-mag32.de abrufbar. ![]()
Die Hildener Kabarettgruppe hat ihr Gesicht verändert und startet mit dem neuen Programm unter dem Titel „Aus dem Rahmen gefallen“ am 11. und 12. November 2016. Im ersten Teil werden selbstgeschriebene Stücke zu Alltagssituationen oder Politik dargeboten. Im zweiten Teil des Abends führt fettweg 2.0 einen Einakter des Bühnenschriftstellers Stefan Schroeder auf. Auch hier ist der Name „Einbahnstraße“ weit mehr, als Programm.
Verbindliche Kartenreservierung unter karten@fettweg-hilden.de ![]()
Kammermusikkonzert „Tastenplus“
Am Samstag, 12.11.2016 findet zum zweiten Mal ein Kammermusikkonzert mit dem Titel „Tastenplus“ des Fachbereiches „Tasteninstrumente“ der Musikschule der Stadt Hilden statt.
Rund 100 Schülerinnen und Schüler im Alter von 5 bis 18 Jahren aus allen Fachbereichen der Musikschule musizieren in verschiedenen Formationen und Klangfarben gemeinsam – ein Tasteninstrument ist dabei immer zu hören- Tasten plus! .
Klavier im Duo, Trio oder auch in größeren Besetzungen mit Streich- oder/und Blasinstrumenten, Klavier vierhändig sowie auch Akkordeon und Keyboard in verschiedenen Besetzungen – Kammermusik verteilt auf drei Konzertteile mit Kompositionen von Komponist(inn)en aus verschiedenen Jahrhunderten, von Barock bis zur Popmusik - wird zu hören sein in der Zeit
von 11.00h-12.00 Uhr,
von 12.45 bis 13.45 Uhr und
von 14.30-15.30 Uhr
im Heinrich-Strangmeier-Saal im „Alten Helmholtz“ (Musikschule), Gerresheimer Straße 20.
Der Eintritt ist frei . ![]()
Das Hildener Mandolinenorchester, bestehend aus 20 Spielrinnen und Spieler, präsentiert
am 13. November 2016, um 17.00 Uhr
im Heinrich-Strangmeier-Saal der Musikschule Hilden, unter Leitung von Melanie Hunger, sein diesjähriges Jahreskonzert mit dem
Titel „Plucked Dance“.
Wie der Titel bereits verrät, steht das Konzert ganz unter dem Aspekt der Tanzmusik.
So werden verschiedene Tänze aus der Renaissance- und Barockzeit, eine zeitgenössisch interpretierte Polka und eine Rumba gespielt.
Das Programm wird gefüllt mit einem „Orchesterquartett in C-Dur“ von Carl Stamitz sowie einem „Preludio“ von Claudio Mandonico.
Das Hildener Mandolinenorchester, ursprünglich entstanden als ein eingetragener Verein, hat eine lange Tradition und feierte vor zwei Jahren sein 90-jähriges Jubiläum.
Heute besteht es als ein Ensemble der Musikschule Hilden, wodurch sich das Orchester stets über jungen Spielernachwuchs aus den Mandolinen- und Gitarrenklassen der Musikschule erfreut.
In den Reihen des Orchesters spielen dadurch viele Jugend musiziert Preisträger, darunter auch einige Bundespreisträger. ![]()
Martina Burkandt mit ihrer „Puppenbühne Bauchkribbeln“ wird allen Kindern ab drei Jahren den Tag versüßen.
Am Donnerstag, 17. November, werden um 10 Uhr und um 15 Uhr Vorstellungen des Stückes „Keiner versteht das Murmeltier“ in der Cafeteria im Bürgerhaus, Mittelstraße 40, stattfinden.
Zum Inhalt: In Kaspers Heimatstadt Zipfelhausen ist ein neuer Nachbar eingezogen: das Murmeltier. Es lebt recht zurückgezogen, im Vorbeigehen nickt man sich höflich zur Begrüßung zu, aber niemand hat wirklich Kontakt. Die Bewohner glauben, dass es aus einem fremdartigen Land
in ihre Heimat umgezogen sein muss, denn einfach jeder Gesprächsversuch scheitert kläglich.
Selbst, als der pelzige Nachbar ein – wie es scheint – dringendes Anliegen hat und mit Pfoten und Füssen versucht sich mitzuteilen, geht gar nichts: Keiner versteht das Murmeltier! Was will es bloß? Vielleicht können die kleinen Besucher es ja verstehen und dem neuen und den alten Zipfelhausenern weiterhelfen…
Martina Burkandt präsentiert eine Geschichte für kleine Übersetzer von drei bis zehn Jahren.
Nach eigener Aussage möchte sie, dass der Name ihres Theaters auch Programm ist. „Bauchkribbeln vor Vergnügen, Neugier und Spannung.“ Ihre Geschichten schreibt sie selbst und auch die Puppen und Bühnenbilder entstehen in Handarbeit.
Barrierefreier Zugang ist möglich.
Eintrittskarten zum Preis von 4 Euro sind bei der Ticket-Zentrale in der Stadtbücherei, Nove-Mesto-Platz 3 oder eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse erhältlich. ![]()
Der Mensch lebt schon lange mit Prothesen. Wahrscheinlich begleiten sie ihn durch die Geschichte hindurch, seit sich die Menschheit aktiv um Gesundsein, Gesundbleiben und Heilung kümmert – also von frühesten Zeiten an. Allerdings sind die Ideen, wo und wie Prothesen am und im Körper ansetzen und bei welchen körperlichen Defekten sie ihre Hilfestellung anbieten, auf das Engste mit jenen Bildern verknüpft, die sich eine Kultur zu bestimmten Zeiten vom Körper macht. Besondere Bedeutung kommt hierbei den im medizinischen Denken und Handeln entwickelten Körperbildern zu. Von ihnen möchte ich in meinem Beitrag die wichtigsten daraufhin befragen, welche Prothesentypen sich daraus jeweils ableiten lassen, obgleich diese zumeist erst mit einem großen zeitlichen Verzug Wirklichkeit werden, wenn hinreichend breites Wissen um körperliche Zusammenhänge, ausreichendes chirurgisches Vermögen sowie leistungsfähige Materialien und konstruktive Kenntnisse zusammen kommen. ![]()
Mit ihrem neuen Programm "Aufstand im Doppelbett" wird Tina Teubner am Samstag, 19. November, 19 Uhr im Heinrich-Strangmeier-Saal in Hilden zu sehen sein. Tina Teubner widmet sich in ihrem zehnten, ihrem Jubiläumsprogramm, der Frage, wie das mühsam erworbene Glück bleibt und stellt fest: Gar nicht so einfach. Aber äußerst erheiternd. Wenn man es genau genommen nicht so genau nimmt. Teubner gestaltet ein Gesamtkunstwerk aus Liedern, Kabarett und Unfug. Berührend, witzig und aktuell. Eintrittskarten zum Preis von 16,50 Euro können bei der Ticket-Zentrale in der Stadtbücherei, Nove-Mesto-Platz 3, oder unter www.neanderticket.de/vorverkaufsstellen erworben werden. Sowie an der Abendkasse eineStunde vor Veranstaltungsbeginn. Ein barrierefreier Zugang ist möglich. Die Eintrittskarten sind für Hin- und Rückfahrt mit VRR-Verkehrsmitteln im im VRR-Raum als Fahrausweise gültig. ![]()
„Honig im Kopf“ – Tragikomödie nach dem Film von Til Schweiger
„Honig im Kopf“, basierend auf dem gleichnamigen Film und Drehbuch von Til Schweiger und Hilly Martinek. Als Theaterproduktion wird das Stück in der Hildener Stadthalle, Fritz-Gressard-Platz 1, zu sehen sein.
Zum Inhalt: Großvater und Lebemann Amandus war bisher das humorvolle, geschätzte Familienoberhaupt. Durch seine Alzheimererkrankung entwickelt er sich plötzlich zurück zu seinen kindlichen Ursprüngen. Nur seine Enkelin Tilda scheint mit ihm umgehen zu können. Die Krankheit mit den Augen eines Kindes zu sehen bedeutet, sie größtenteils mit Humor zu nehmen. Genau das gelingt Tilda, ohne dass sie dabei die Tragik der Krankheit des Großvaters aus den Augen verliert.
Die Bühnenfassung des Kino-Hits ,,Honig im Kopf" verbindet traurige mit lustigen sowie tiefsinnige mit leichtfüßigen Momenten. Diese Tragikomödie ist gleichermaßen Familienunterhaltung wie auch das Anpacken eines ernsten Themas.
Auch bei dieser Produktion werden Schauspieler auf der Bühne stehen, die dem Publikum aus Funk- und Fernsehen bekannt sind, wie Achim Wolff („Salto Postale“, „Für alle Fälle Stefanie“) und Karsten Speck („Hallo Robbie“, „Das Traumschiff“).
Ein barrierefreier Zugang ist vorhanden. Eintrittskarten zum Preis von 12 Euro bis 20 Euro sind im Vorverkauf bei der Ticket-Zentrale in der Stadtbücherei oder unter www.neanderticket.de/vorverkaufsstellen, sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse in der Stadthalle Hilden erhältlich. Die Eintrittskarten sind als Kombi-Ticket im VRR-Bereich Süd als Fahrausweis gültig. ![]()
Am 23.11.2016 findet in der Reihe Kunst um ½ 7 ein Konzert in der Reformationskirche mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts statt.
Schülerinnen und Schüler der Musikschule Hilden werden in diesem Programm eine Bandbreite von humorvoll-unterhaltsamen bis ernsten Kompositionen des letzten Jahrhunderts und der Neuzeit zeigen.
Diese Werke sind für Querflöte, Klarinette, Klavier und Blockflöte geschrieben.
Sie kommen aus der Feder bekannterer Komponisten u.a. von Paul Hindemith und Bela Bartok.
Als besonderen musikalischen Leckerbissen bietet die Streicherklasse dieses Jahr das Stück
“Ear-Igami” : ein faszinierendes Tribut an die japanische Faltkunst Origami.
Jeder Spieler benutzt ein gefaltetes Stück Papier statt seines Bogens, um das Publikum mit diversen Spielarten und Geräuschen zu verzaubern.
Eine Lust für Ohren und Augen!
Der Eintritt ist frei. ![]()
Am Samstag, dem 26.11.2016 lädt die Musikschule Hilden ab 19:00 in den Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums ein zu "on the ROCKs".
Ein Abend mit den drei Rock-Bands der Musikschule in der gemütlichen Atmosphäre des Fassraums.
Den Anfang machen die Groovties mit ihrem Programm aus Rock- und Pop-Klassikern der letzten Jahrzehnte, danach übernimmt die Band five@seven, die aktuelle Rockmusik der letzten 10 Jahre spielt.
Der Höhepunkt des Abends ist dann der Auftritt von Another Time, deren Musik dem Hildener Publikum von unzähligen Auftritten bekannt sein dürfte. ![]()
„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie was man kriegt.“ Dieser berühmte Satz von Forrest Gump, gesprochen in der gleichnamigen Literaturverfilmung, beschreibt die Unplanbarkeit und die Überraschungen des Lebens. Verena Braunstein öffnet für uns mit ihrem Kunstwerk Wunschkind die Pralinenschachtel, mit deren Inhalt Gegenteiliges möglich zu werden scheint:
Das Retortenbaby aus dem Baukasten.
Diese Arbeit ist eine von 36 Werken, die sich mit der kontrovers geführten Debatte über den Umgang mit den medizinischen und technischen Errungenschaften des 20. und besonders des 21. Jahrhunderts auseinandersetzten. Die Künstler der 9. Themenausstellung fassen in ihrer medialen Vielfalt diese medizinische Revolution ganzheitlich auf und beschreiben und transportieren ein neues Lebensgefühl in einer sich rapid wandelnden Gesellschaft. Neben der Frage nach Perfektion und dem Ideal sowie der Planbarkeit unseres Lebens, also der In-vitro-Fertilisation, der Erbgutanalyse und dem Social Freezing, etwa in Werken von Henriette Astor oder Alexia Petertil, findet sich ausgefeilte Prothetik, die den Menschen bisweilen zum Roboter mutieren lässt. Aber auch die alltäglichen Deformierungen des Körpers werden thematisiert. Der Wonderbra zum Beispiel, der alleine durch seine Wortschöpfung auf seine Internationalität verweist, wird auf sein entscheidendes Element reduziert, seine erhebende Polsterung. Sie werden in Ute Kaisers Fotografie Push up zu einem beinahe abstrakten Bildmuster. Die komplette Kleidung, die Umhüllung des Körpers, lässt sich auf einem Kleiderbügel an die Wand hängen, wie Daniele Dell'Eva mit seinem Objekt L’abito demonstriert. Was macht Identität aus, wie verändern wir uns bewusst oder unbewusst? Es ist ein Dialog oder sogar Disput zwischen dem Äußeren und dem Inneren. Neben den Textilien geht es um Körperauffassung, Ausdruck und Haltung. Wie verändern Menschen sich, wenn sie vom Bett aus, ihrem intimen Refugium, mit der Außenwelt kommunizieren und zu gleicher Zeit konsumieren. Dies zeigt uns Sophie Stephan mit ihrer fotografischen Dokumentation Liegen. Sie handelt von Jugendlichen, die einen wesentlichen Teil ihres Lebens im Bett verbringen. Dem entgegen steht eine andere, ganz greifbare Zufluchtswelt, die Sandra Hoyn in dem Fotoessay Jennys Seele über das Leben mit einer menschengetreu nachgebildeten Silikonpuppe als Partner sensibel erzählt. Dass im Zentrum der aktuellen Sicht auf den Körper der Wunsch nach Formvollendung steht, kritisiert Raimunde Graves mit ihrer Lichtinstallation Perfektionismus. „Deine Unzulänglichkeit ist dein wahrer Wert“, ein Satz, der einleuchtet und vielleicht gerade heute umso gewichtiger erscheint.
Öffnungszeiten: Di/Mi/Fr 15-17 Uhr, Do 15-20 Uhr, Sa 14-17 Uhr, So 11-13, 14-18 Uhr ![]() Wir freuen uns, Sie bei der einen oder anderen Kulturveranstaltung begrüßen zu dürfen.
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