Jugendschutz
Was bedeutet eigentlich Jugendschutz?
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es verschiedene Formen des Jugendschutzes gibt, die auch ganz unterschiedliche Arbeitsweisen erfordern:
1. Der erzieherische Jugendschutz
Zielsetzung
des erzieherischen Jugendschutzes ist die Förderung und Stärkung von
Persönlichkeit und Selbstbewusstsein bei Kindern und Jugendlichen. Junge
Menschen sollen in der Lage sein, eigenständig Gefahren und Risiken der
Jugendzeit zu erkennen und zu bewältigen. Dabei arbeitet der
erzieherische Jugendschutz aber nicht mit Verboten und dem „erhobenen
Zeigefinger", sondern er möchte gezielt mit den Kindern und Jugendlichen
der Stadt Hilden in Kontakt treten und mit ihnen an unterschiedlichen
Themen arbeiten. Zu diesen Themen gehören:
- Gewalt
- Sucht und Drogen
- Rassismus
- Sexualität
- Umgang mit Medien
- Sekten und Okkultismus
Zu diesen Themen werden immer wieder Projekte durchgeführt, wie zum
Beispiel Antigewalt- und Coolnesstrainings, Streitschlichterschulungen,
Kampagnen gegen Alkohol- und Tabaksucht und nicht zu vergessen die
„Starken Zeiten".
Der erzieherische Jugendschutz wendet sich
auch an Eltern und erziehungsberechtigte Personen, um ihnen
Unterstützung und Beratung zu gewähren.
2. Der gesetzliche Jugendschutz
Der
gesetzliche Jugendschutz will die Vorschriften des Gesetzes zum
Jugendschutz in der Öffentlichkeit kontrollieren. Dazu zählen
Vorschriften über Kino- und Discobesuche genau wie die Fragen des
Alkohol- und Tabakkonsums in der Öffentlichkeit. Dies ist nicht
vorrangig Aufgabe des Jugendamtes, sondern auch die des Ordnungsamtes
und der Polizei. Alle Paragraphen einzeln hier aufzuführen wäre zu
umfangreich, daher gibt es eine Broschüre und Informationen unter der
unten genannten Adresse.
3. Jugendarbeitsschutz
Die Möglichkeiten der
gewerblichen Arbeit von Kindern und Jugendlichen unterliegen strengen
Vorschriften. Wer, in welchem Alter, wie viel arbeiten darf, bestimmt
das Jugendarbeitschutzgesetz. Dessen Überwachung obliegt den staatlichen
Ämtern für Arbeitsschutz. Im örtlichen Jugendamt gibt es eine
einführende Broschüre zu diesem Thema, erste Infos und Kontaktadressen.
Der Netzwerkgedanke
Da bekanntlich einer weniger ausrichten kann als eine Gemeinschaft, liegt der Gedanke nahe, alle mit Jugendschutz befassten Personen und Einrichtungen miteinander zu vernetzen. Zu diesem Kreis gehören Schulen, Jugend- und Ordnungsamt, Polizei, Sportvereine, Jugendparlament, Spielplatzbetreuer und und und… Die Aufgabe alle diese Leute miteinander ins Gespräch und zu guten Lösungen im Sinne des Jugendschutzes zu bringen obliegt dem Jugendschutzkoordinator der Stadt Hilden. Wenn Sie Informationen, Tipps oder Hinweise zu den oben genannten Themen geben können oder haben wollen ist der Jugendschutzkoordinator der richtige Ansprechpartner.