Ausbau der barrierefreien Bushaltestellen
15 Bussteige hat die Stadt Hilden allein 2022 barrierefrei ausgebaut und bereits in Betrieb genommen. Die Kosten in Höhe von 1,9 Mio Euro sind zu 90 Prozent durch Fördermittel finanziert. Zuletzt wurde die Haltestelle „Am Sportplatz“ auf der Furtwänglerstraße umgestaltet. Im März 2023 kann nun auch die letzte noch ausstehende Wartehallen-Beleuchtung eingerichtet werden. Damit ist die Stadt ihrem Ziel „Barrierefreiheit im ÖPNV“ ein ganzes Stück näher gekommen.
Mit dem Ausbau ihrer Bushaltestellen startete die Stadt Hilden bereits 1997. Damals gab es ein gefördertes Wartehallen-Neubauprogramm, bei dem jedes Jahr einzelne Haltestellen umgebaut oder neu eingerichtet wurden. Ziel war es zunächst nur, die Ausstattung zu verbessern. 2010 begann ein erstes Bushaltestellenprogramm mit dem Ziel, Bussteige barrierefrei auszubauen. Auf diesen Arbeiten konnte das Tiefbau- und Grünflächenamt aufbauen und bis heute 99 Bussteige vollständig barrierefrei umgestalten.
Aktuell sind noch 72 städtische Bussteige nicht
barrierefrei. Bei zwölf von ihnen ist ein Umbau laut Nahverkehrsplan des
Kreises Mettmann nicht erforderlich, da sie kaum bis gar nicht genutzt werden. 17
befinden sich in der Baulast des Landesbetriebs Straßen.NRW. Bei zwölf weiteren
Steigen ist der Umbauaufwand gering, da ausschließlich die taktilen Elemente
für blinde und seheingeschränkte Menschen fehlen oder veraltet sind. „Diese
rüsten wir jetzt nach und nach um“, berichtet Uwe Schielke, Leiter des Tiefbau-
und Grünflächenamts.
Als eine der nächsten Bushaltestellen wird geplant, die
Haltestelle „Talstraße / Hilden Süd S“ Steig 1 (785 Richtung Langenfeld)
umzubauen.
Damit ein Bussteig barrierefrei ist, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
- Leitsystem für Menschen, die blind oder seheingeschränkt sind
- ein 16 bis 18 cm hoher Bordstein zur Verminderung der Einstiegsstufe für Menschen mit Gehbehinderung
- eine ausreichende Gehwegbreite insbesondere an „Tür 2“ als Bewegungsfläche für Rollstühler zum Auffahren der Klapprampe
- ein möglichst gerader Bordverlauf, damit der Bus mit allen Türen nah an den Bordstein heran fahren kann
- eine Wartehalle als Witterungsschutz für wartende Fahrgäste
- eine gut ausgeleuchtete Fahrplaninformation Sitzbänke mit ausreichender Sitzhöhe
- barrierefreie Zuwege mit sicheren
Querungen