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Ehrenamt

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Wie wichtig Freiwilligenarbeit ist, kann man schnell erkennen, wenn man sich einmal vorstellt, wie unsere Gesellschaft ohne ehrenamtlich Tätige im sozialen und politischen Bereich sowie im Vereinswesen aussähe. Ohne diese Engagierten wäre unsere Gesellschaft nicht nur ärmer, sie würde schlichtweg nicht funktionieren. Die Wichtigkeit der freiwilligen Arbeit steigt in zunehmendem Maße, indem der Staat aus finanziellen Gründen heraus öffentliche Aufgaben reduziert oder einfach nicht mehr durchführen kann. Gleichzeitig sinkt die Beliebtheit einer Ehrenamtlerin oder eines Ehrenamtlers bei Firmeninhabern in dem Maße, in dem Industrie und Gewerbebetriebe mehr und mehr gezwungen werden wirtschaftlicher zu handeln. Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler produzieren regelmäßig Dienste an der Gesellschaft anstatt Umsatz in der Firma (Beispiel: ehrenamtliche Feuerwehrleute). 


  • Historie

    Um die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern ins rechte Licht zu rücken und auch deren Bedeutung für die Öffentlichkeit herauszustellen und damit dieser Entwicklung entgegen zu steuern, wurde bei der Stadt Hilden schon im Jahre 1996 ein Tag des Ehrenamtes eingeführt, bei dem ehrenamtlich tätigen Personen für ihr Engagement gedankt und ihr Wirken in den Mittelpunkt gestellt und öffentlich gewürdigt wurde. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Veranstaltung sehr wohl geeignet ist, ehrenamtliches Engagement zu unterstützen. Gleichwohl ist sie nicht die einzige Möglichkeit. In dem Wissen um die immer wichtiger werdende Rolle des Ehrenamtes für unsere Gemeinschaft muss es Ziel sein, dieses Engagement weiter verstärkt wirkungsvoll und öffentlichkeitswirksam herauszustellen. Zur Stärkung der Motivation ehrenamtlichen Handelns ist öffentliches Handeln erforderlich – wo die Verwaltung wegen fehlender finanzieller oder personeller Ressourcen nicht handeln kann, sind Anstrengungen notwendig, andere Teilnehmer am öffentlichen Leben zur Mitarbeit zu gewinnen.

  • Die demografische Entwicklung in Hilden 

    Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor ist die demografische Entwicklung. Während der Anteil der Menschen ab 65 Jahren aufwärts 1975 noch 12,4 % an der Hildener Bevölkerung betrug, ist diese Gruppe zum Stichtag 31.12.2014 auf mittlerweile 23,9 % angestiegen. Den Prognosen zufolge wird dieser Anteil bis zum Jahr 2030 um weitere 6,7 Prozentpunkte ansteigen. Hier sind enorme Potentiale an Wissen, Erfahrung und Zeit vorhanden, die es gilt sinnvoll für die Allgemeinheit zu gewinnen.