Abfallvermeidung & Beratung
Ob geschälte Kartoffeln in Gläsern, portioniertes Gemüse im Tiefkühlpack, die gute Suppe aus der Dose, Kondensmilch als Miniportionsverpackung, der Obstsaft und Milch im Verbundkarton oder Coca Cola aus der Alu-Dose.
Wir kaufen, was wir brauchen, aber auch was wir nicht brauchen. Wir kaufen doppelt und dreifach Verpacktes, Unnützes, Überflüssiges, Giftiges - und alles landet irgendwann im Müll.
Was können wir alle tun?
- Verzicht auf Plastiktüten
- Lebensmittel mit Bedacht kaufen
- Überflüssige Verpackungen vermeiden
- Abgelaufene Lebensmittel nicht sofort wegwerfen (die Lebensmittel sind oft länger gut, als das Mindesthaltbarkeitsdatum)
- Überflüssige Verpackungen vermeiden
- Wegwerfprodukte (wie Einweggeschirr o. ä.) vermeiden
- Kompostieren im eigenen Garten
- Schadstoffe vermeiden und getrennt sammeln
Möbel, Kleider und Geräte weiterverwenden
Karitativ-gemeinnützige Institutionen nehmen gut erhaltene Möbel, Geräte und Sachspenden an, die sie an interessierte Menschen weitervermitteln. Ihre Sachspenden werden so einer sinnvollen Weiterverwendung zugeführt und helfen Menschen, die sich aus verschiedenen Gründen Neuanschaffungen gerade nicht leisten können.
Reparieren statt wegwerfen
Oft sind es nur Kleinigkeiten, wie eine Unterbrechung in der Zuleitung oder eine defekte Sicherung im Gerät, die schnell behoben werden können.
Oder es ist einfach etwas abgebrochen. Erfahrene, ehrenamtliche Handwerker, Techniker und Ingenieure stehen Ihnen im Hildener Reparaturtreff zur Seite.
Was wird repariert?
Batteriebetriebene Kleingeräte und typische Haushalts- und Unterhaltungsgeräte sind herzlich willkommen. Auch für mechanische Gerätschaften oder Spielzeuge findet sich jemand, der sie reparieren kann.
Nicht repariert werden Großgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen. Auch Smartphones und High-Tech-Gadgets sollten lieber zum freundlichen Fachhändler oder in die Werkstatt gebracht werden.Leihen statt kaufen
Die Stadtbibliothek am Nove-Mesto-Platz 3 bietet seit fast 2 Jahren mit der „LeihBar“ einen praktischen Service an. In der Bibliothek der Dinge können neben den altbekannten Medien auch Gegenstände aller Art ausgeliehen werden.
Zu den ausleihbaren Gegenständen gehören beispielsweise Bohrmaschinen, ein Akku-Fenster-Sauger, eine Sackkarre, ein CO2 - Messgerät, eine VR-Brille oder auch eine Nähmaschine. Zur Auswahl stehen mittlerweile über einhundert Gegenstände wie diverse Werkzeuge, Outdoor-Spiele, Bastelzubehör, Elektronikartikel, Sportgeräte, Roboter und vieles mehr.
Mit einem gültigen Bibliotheksausweis können diese Gegenstände aus der LeihBar für 28 Tage entliehen und bis zu zwei Mal verlängert werden. Mehrkosten entstehen bei der Ausleihe nicht. Die Ausleihe ist in der Jahresgebühr enthalten.
Natürlich können Sie Gegenstände oder Geräte, die Sie nur selten brauchen auch anderweitig leihen bzw. mieten. Suchen Sie im Internet einfach einen benötigten Gegenstand z. B. mit den Begriffen „Hilden - mieten - leihen“Mehrweg statt Einweg
Das Verpackungsgesetz schreibt vor, dass Letztvertreiber von Einwegkunststofflebensmittelverpackungen und von Einweggetränkebechern seit dem 01.01.2023 Lebensmittel und Getränke unter anderem im To-Go-Bereich auch in einer Mehrwegverpackung anzubieten haben. Die Mehrwegangebotspflicht gilt für Unternehmen, bei denen Speisen und Getränke zum Sofortverzehr vor Ort oder als Mitnahmegericht (To-Go-Bereich) in Einweglebensmittelkunststoffverpackungen oder Getränkebecher verpackt bzw. abgefüllt werden. Dies betrifft zum Beispiel Restaurants, Bistros, Kantinen, Cateringanbieter, Cafés, aber auch Supermärkte, Tankstellen oder andere Lebensmittelgeschäfte.
Eine Ausnahme besteht nur für sehr kleine Unternehmen, wie Imbisse, mit höchstens fünf Beschäftigten und einer Ladenfläche von nicht mehr als 80 Quadratmetern. Sie können stattdessen mitgebrachte Gefäße der Kund*innen befüllen.
Verbraucher*innen können durch die Wahl einer Mehrwegverpackung aktiv dazu beitragen, den Verbrauch von Einwegverpackungen zu verringern. Einwegverpackungen, wie Coffee-To-Go-Becher oder Essensboxen werden typischerweise nur kurz benutzt und landen dann im Müll oder schlimmer in der Umwelt. Durch den Verzicht auf Einwegverpackungen können Ressourcen geschont und Abfälle vermieden werden.
Mit der Einführung der Mehrwegangebotspflicht ist der erste wichtige Schritt zur Förderung von Mehrwegverpackungen und zur Verringerung des Verbrauchs von Einwegverpackungen getan. Jetzt müssen die verpflichteten Unternehmen die neue Pflicht konsequent umsetzen, damit die Nutzung von Mehrwegverpackungen und die Befüllung von eigenen Behältnissen für die Verbraucher*innen zur gewohnten Routine werden kann.
Infoblatt Mehrweg-Systeme
Abfallvermeidung bedeutet Abfälle zu reduzieren durch nachhaltigen Konsum, Produkte wieder- oder weiterverwenden sowie Abfälle verwerten und Rohstoffe schonen.
Die Infobroschüre zur Abfallvermeidungswoche verrät ihnen neben vielen Anregungen zur Abfallvermeidung, wo man in Hilden Dinge gebraucht kaufen oder gebrauchte Gegenstände abgeben kann und nennt ihnen Ansprechpartner, Adressen und Öffnungszeiten.