Bewässerung der Hildener Bäume
In letzter Zeit ist kontrovers über die Notwendigkeit und den Umfang der Baum-Bewässerung im Hildener Stadtgebiet diskutiert worden. Deshalb fasst die Stadt Hilden an dieser Stelle nochmals alle Fakten zusammen.
In letzter Zeit ist kontrovers über die Notwendigkeit und den Umfang der Baum-Bewässerung im Hildener Stadtgebiet diskutiert worden. Deshalb fasst die Stadt Hilden an dieser Stelle nochmals alle Fakten zusammen.
Nein. Die Feuerwehr Hilden, der Zentrale Bauhof und das Tiefbau- und Grünflächenamt haben gemeinsam eine klare Strategie erarbeitet, um die Bäume, im Besonderen die Jungbäume, vor dem Austrocknen zu bewahren.
Zum jetzigen Zeitpunkt (30. Juli 2018) gelingt es dem Zentralen Bauhof gut, alle Bäume, deren Wurzeln möglicherweise nicht bis zum Grundwasser reichen, ausreichend zu wässern. Davon betroffen sind die 227 Jungbäume, die das Tiefbau- und Grünflächenamt in den letzten fünf Jahren gepflanzt hat. Der Zentrale Bauhof nimmt seine Aufgabe sehr ernst, setzt verstärkt Personal ein und fährt Sonderschichten, auch freitagsnachmittags und samstags.
Sollten die Kapazitäten des Zentralen Bauhofs zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr ausreichen, um neben den Hildener Jungbäumen auch die Alt-Bäume vor dem Austrocknen zu bewahren, wird die Feuerwehr die Kollegen selbstverständlich unterstützen.
In Hilden wird ebenfalls alles getan, um den Straßenbäumen zu helfen. Die Stadt Hilden hat sich lediglich für einen anderen Lösungsweg entschieden.
Auch in Düsseldorf versorgen Gartenamt, Feuerwehr, Awista, Stadtentwässerungsbetrieb und Stadtwerke nur die Jungbäume. In Düsseldorf sind das allerdings 4.000 Bäume, in Hilden 227. Die Wurzeln der Jungbäume reichen oft noch nicht bis zum Grundwasser, deshalb brauchen sie aktuell unsere Hilfe.
Tatsächlich ist es „normal“ im Sinne von „natürlich“, dass die Bäume ihre Blätter abschmeißen. Zum einen leiden die Platanen unter einem Pilzbefall. Der ist eine Konsequenz aus dem warm-feuchten Wetter der letzten Wochen. In der Zeit haben sich Hitze und Gewitter regelmäßig abgelöst. Außerdem werfen andere Bäume ihre Blätter ab, damit diese nicht so viel Wasser verdunsten. Dabei handelt es sich um eine natürliche Schutzreaktion.
Die wichtigste Aufgabe der Feuerwehr ist es, Feuer zu löschen. Bei Bedarf und nach Möglichkeit, hilft sie aber selbstverständlich auch an anderer Stelle, zuletzt beim Aufbau der Ehrenamtsbörse.
Die Stadt spart nicht auf Kosten der Bäume. Kein gesunder Baum wird aufgrund der aktuellen Hitzewelle austrocknen. Dafür arbeiten der Zentrale Bauhof, das Tiefbau- und Grünflächenamt und bei Bedarf die Feuerwehr Hilden Hand in Hand. Die Mitarbeiter des Zentralen Bauhofs bringen täglich 22.500 Liter Wasser zu den Straßenbäumen.
Die Stadt hat eine Entscheidung getroffen und übernimmt Verantwortung: Für die Bewässerung ist der Zentrale Bauhof zuständig und auch technisch ausgestattet. Aufgrund der aktuellen Hitzewelle hat er personell und zeitlich aufgestockt. Die Feuerwehr Hilden sorgt für den Bevölkerungsschutz.
Nein. Die Stadt sorgt dafür, dass kein Stadtbaum austrocknet.
Die Strategie der Stadt Hilden haben der Zentrale Bauhof, das Tiefbau- und Grünflächenamt sowie die Feuerwehr Hilden gemeinsam erarbeitet. Solange möglich, erfüllen die zuständigen Ämter ihre Aufgabe selbst (Zentraler Bauhof: Bewässerung, Feuerwehr: Feuer löschen). Erst im nächsten Schritt wird auf das Instrument „Amtshilfe“ zurückgegriffen.
Das ist richtig. Deshalb hat die Feuerwehr Hilden die Situation auch selbst beurteilt und sich mit den anderen Ämtern verwaltungsintern abgestimmt.
Die Stadt Hilden (Zentraler Bauhof, Tiefbau- und Grünflächenamt sowie Feuerwehr Hilden) übernehmen die Verantwortung dafür, dass kein Stadtbaum aufgrund der Hitze austrocknet und abstirbt. Trotzdem freuen sich die Bäume über jeden zusätzlichen Eimer Wasser. Vielen Menschen sind von sich aus an die Stadt Hilden herangetreten und haben gefragt, ob und wie sie helfen können. Deshalb hat die Stadt informiert. Hilfe ist aber keine Pflicht, sondern die freiwillige Entscheidung jeder Bürgerin / jedes Bürgers.
Fast 12.000 Bäume stehen im Hildener Stadtgebiet. Die anhaltende Hitze und Trockenheit machen ihnen zu schaffen. Vor allem die 225 Jungbäume leiden, weil ihre Wurzeln oft noch nicht bis zum Grundwasser reichen. Aber auch die Wasserreserven der älteren Bäume sind inzwischen aufgebraucht.
Die Mitarbeiter des Zentralen Bauhofs legen zurzeit Sonderschichten ein, um täglich 22.500 Liter Wasser aus dem Tiefwasserbrunnen im Stadtpark zu den Straßenbäumen zu bringen. Außerdem hat die Stadt die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe gebeten.
Schon ein paar Eimer Wasser können einem jungen Baum über die zehrende Trockenheit hinweghelfen. Einmal wöchentlich sechs Eimer Wasser sind dabei wirkungsvoller als täglich ein bisschen.
Die 22.500 Liter Wasser, die der Zentrale Bauhof jeden Tag zu den durstigen Bäumen bringt, werden von Steuergeldern bezahlt. Die Stadt hat leider weder buchhalterisch noch finanziell und organisatorisch die Möglichkeit, allen Menschen, die freiwillig helfen, eine Aufwandsentschädigung zu zahlen.
Das städtische Tiefbau- und Grünflächenamt hat bisher keine Amtshilfe angefordert. Die Sonderschichten der Grünpfleger und das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger reichen aktuell noch aus, um die Bäume im Hildener Stadtgebiet vor dem Austrocknen zu bewahren.
Ja, allerdings würde der Einsatz eine große Herausforderung darstellen.
Zum einen hat die Feuerwehr Hilden nur ein größeres Tanklöschfahrzeug. Der Behälter fasst 5.000 Liter Wasser und ist bei Bränden unverzichtbar, bei denen kein Hydrant in der Nähe ist, zum Beispiel auf der Autobahn oder bei Waldbränden. Deshalb müssen sowohl das Tanklöschfahrzeug als auch die anderen Löschfahrzeuge mit kleineren Tanks (1.600 Liter) immer aufgefüllt und einsatzbereit sein.
Alternativ besteht die Möglichkeit, von den Hydranten Schläuche zu verlegen. Das ist zum einen mit erheblichem Aufwand verbunden, zum anderen ist der Druck, vier bis fünf Bar, für kleine Baumscheiben zu stark. Große Flächen mit mehreren Bäumen, wie zum Beispiel in Düsseldorf, gibt es im Hildener Stadtgebiet nicht. Geeignete, kleinere Schläuche, müsste die Feuerwehr Hilden erst anschaffen.
Erste und wichtigste Aufgabe der Feuerwehr ist es, Feuer zu löschen. Dafür braucht es ausreichend Personal. Aufgrund der aktuellen Waldbrandgefahr steht neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwillige Feuerwehr in erhöhter Alarmbereitschaft.
In dem Fall könnte das Tiefbau- und Grünflächenamt bei der Feuerwehr Hilden um Amtshilfe bitten. Die Feuerwehr Hilden müsste dann die oben genannten Schwierigkeiten im Rahmen der Möglichkeiten managen, d.h. zum Beispiel neue Schläuche kaufen und das Personal entsprechend planen.
Die Straßenbäume entledigen sich der trockenen Borke je nach Wachstum. Da es im Frühjahr viel geregnet hat, konnten die Platanen sehr gut wachsen. Deshalb wird den Bäumen nun ihr Mantel quasi zu eng und er platzt teilweise ab.
Viele Platanen sind von einem Pilz befallen, wodurch sie ihr Laub verlieren. Der Platanenpilz gehört zu den häufigsten Krankheitserregern dieser Bäume und tritt besonders nach einem kühlen und feuchten Frühjahr auf. Die Verfärbung der Blätter ist das auffälligste Krankheitsbild der Platanenbäume. Allerdings brauchen sich Baumfreunde keine Sorgen zu machen. Erfahrungsgemäß erholen sich die Platanen wieder und bilden neue Blätter.