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Hildener Netzwerk Kultur und Kulturelle Bildung gegründet

Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung wurde das Hildener Netzwerk Kultur und Kulturelle Bildung gegründet, dem sich neben den Einrichtungen des Kulturamtes und der Jugendförderung zahlreiche weitere Kultur-Akteure in der Stadt angeschlossen haben.

 Im Jugend- und Kulturzentrum „Area 51“ kamen am 15. November auf Einladung der Stadtverwaltung gut 30 Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Kultur pflegender Vereine und Kultureinrichtungen zusammen, um sich über vorhandene und möglicherweise fehlende kulturelle Angebote für Zielgruppen jeden Alters auszutauschen und Erwartungen an ein zu gründendes Netzwerk zusammenzutragen.

 Nach der Begrüßung durch Kulturdezernent Sönke Eichner und Kulturamtsleiterin Eva Dämmer erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung zunächst einige Informationen zur aktuellen Altersverteilung der Hildener Bürgerschaft und zu den im Vorfeld abgefragten Kulturangeboten in Hilden. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Kulturlandschaft in Hilden vielfältig, aktiv, integrativ und im Großen und Ganzen auch bereits recht gut vernetzt ist.

 Es folgte eine Einführung in das Thema „Kommunales Gesamtkonzept für kulturelle Bildung“ durch die Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW mit Sitz in Remscheid, die die Stadt Hilden aktuell bei der Entwicklung eines solchen Konzeptes unterstützt.

 Das „Netzwerk Kultur und Kulturelle Bildung“ ist ein wesentliches Element zum Ausbau der kulturellen Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche sowie auch für die Weiterentwicklung des Kulturangebotes in Hilden insgesamt. Entsprechend erfreut zeigten sich Kulturdezernent Sönke Eichner und Kulturamtsleiterin Eva Dämmer über die lebhaften Gespräche an den Thementischen und die dabei vorgebrachten Gedanken und Ideen.

 „Dass bei allen Beteiligten das Interesse an einer stärkeren Vernetzung und dem regelmäßigen Austausch so groß ist, zeigt, dass wir mit unserer Planung für ein Gesamtkonzept für kulturelle Bildung auf dem richtigen Weg sind“, so Kulturamtsleiterin Eva Dämmer am Ende der Veranstaltung. Die bereits an diesem Tag gesammelten Ideen und Anregungen werden in das Gesamtkonzept für kulturelle Bildung einfließen und in den nächsten Monaten weiter verfolgt werden.

 Zu einem ersten Treffen des neu gegründeten Netzwerkes wird die Kulturpädagogin Emily Enders bereits für Mitte Januar einladen. Sie ist seit Mitte November für die Stadt Hilden tätig und u.a. für die Pflege des Netzwerkes Kultur und Kulturelle Bildung zuständig.

„Wir hoffen“, so Kulturamtsleiterin Eva Dämmer, „dass dann auch noch weitere Akteure der Hildener Kulturszene zum Netzwerk dazustoßen werden.“

 In Kürze wird das Kulturamt auch mit Schulen in Kontakt treten, um über eine sinnvolle Vernetzung von inner- und außerschulischer kultureller Bildung zu beraten und entsprechende Strukturen zu schaffen. Auch die kulturelle Bildung in und mit Kindertageseinrichtungen wird zukünftig noch stärker in den Blick genommen werden.

 Die Hauptaufgabe der Kulturpädagogin im Kulturamt ist, gemeinsam mit den Kultureinrichtungen, der Jugendförderung und weiteren Akteuren die kulturellen Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche auszubauen und damit deren Zugangsmöglichkeiten zu Kunst und Kultur deutlich zu erweitern. Dabei wird dem „Area 51“ als zukünftiges Kinder- und Jugendkulturzentrum eine besondere Bedeutung zukommen. Um nicht nur für, sondern insbesondere mit der Zielgruppe gemeinsam im „Area 51“ und an vielen anderen Orten in der Stadt noch mehr spannende Angebote zu schaffen, werden Jugendliche durch Befragungen und in Planungsrunden unmittelbar einbezogen.

So können Jugendliche beispielweise aktuell unter https://beteiligung.nrw.de/portal/hilden/beteiligung/themen/1004126 an einer digitalen Befragung teilnehmen und sich bereits jetzt mit Wünschen und Ideen zur Entwicklung neuer Angebote einbringen.

 Eine erste Fassung des gesamtstädtischen Konzeptes für kulturelle Bildung soll im Frühjahr vorliegen. Nach Beratung in den zuständigen Ausschüssen ist die Bewerbung beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für eine mit 15.000 € dotierte Auszeichnung „Kommunal Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung“ geplant.

Diese Förderung könnte den Ausbau der Angebote und die Weiterentwicklung des Konzeptes über 2024 hinaus maßgeblich unterstützen.