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„Gegen den Krieg - Goyas Die Schrecken des Krieges“ Vortrag von Prof. Dr. Helmut C. Jacobs

Am Mittwoch, 11. Oktober um 19:30 Uhr hält Prof. Dr. Helmut C. Jacobs im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Str. 32a, einen Vortrag über sein aktuell erschienenes Buch „Gegen den Krieg“.

Seine Publikation enthält ausführliche Erläuterungen über die Radierungen von Francisco de Goya. Zudem gewährt er faszinierende Einblicke in seine intensiven Recherchen und präsentiert seine Deutungen zu einzelnen Radierungen. Viele der Blätter erweisen sich als ebenso mehrdeutig und gesellschaftskritisch wie die Carprichos. Caprichos bedeutet „Launen bzw. Einfälle“, was einmal mehr die persönliche Perspektive und künstlerische Freiheit der Radierungen de Goyas unterstreicht. Die Caprichos enthalten pazifistische und liberale politische Botschaften, wenn man ihren Hintersinn des Sadismus und Wahnsinns erkennt. Andere Radierungen weisen fantastische Züge auf, sind aber politisch gemeint, was sich anhand ihrer Bezüge zur Literatur der Zeit nachweisen lässt.

Zu Francisco de Goyas bekanntesten Werke zählen ohne Zweifel die 82 Radierungen „Die Schrecken des Krieges“, in denen er in schonungsloser Offenheit die Folgen des Spanischen Unabhängigkeitskrieges der Jahre 1808 bis 1813 gegen die napoleonischen Besatzungstruppen zeigt, vor allem in den Auswirkungen auf das Leben der Menschen. So zeigt Goya in ergreifenden Szenen beispielsweise die Nöte der Madrilenen aufgrund der kriegsbedingten Hungerkatastrophe von 1811 und 1812. Ein besonders beachtenswerter Aspekt ist Goyas Betrachtung der Rolle der Frauen im Krieg: als Heldinnen wie als Opfer.

Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro (2,50 Euro ermäßigt).

 Anmeldungen sind unter wilhelm-fabry-museum@hilden.de oder 02103/5903 möglich.