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Finissage und Vortrag in der Ausstellung „20.000 Kilometer unter dem Roten Kreuz“

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass es mit mehr als 2.000 Besucherinnen und Besuchern eine der erfolgreichsten Ausstellungen des Museums überhaupt ist. Einer der Gründe ist sicher auch, dass Sandra Abend und Michael Ebert für ihr kuratorisches Konzept mit dem Castiglione-Preis des Deutschen Roten Kreuzes ausgezeichnet werden. 

Aufgrund der hohen Nachfrage wird Michael Ebert seinen viel beachteten Vortrag „Scharfgestellt – Die Fotografien von Elisabeth und Walter von Oettingen“ um 16.00 Uhr im Rahmen der Finissage noch einmal halten, in dem er etwas über die Fotografie am Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt. In heutiger Zeit liefern sogar Handys Fotos von atemberaubender Qualität. Doch wie war das, als Elisabeth und Walter von Oettingen zu ihrer abenteuerlichen Reise in die Mandschurei aufbrachen? Blende, Belichtungszeit und Entfernung musste man schätzen, denn selbst hochwertige Kameras verfügten weder über einen Entfernungs- noch Belichtungsmesser. Umso beeindruckender sind die technischen Ergebnisse, der über 100 Jahre alten Fotos. Eine extrem hohe Auflösung erlaubt starke Vergrößerungen, die viel über das Leben in einer längst vergangenen Epoche verrät. Michael Ebert beleuchtet zum einen die damaligen fotografischen Techniken, die aus heutiger Sicht fast abenteuerlich erscheinen. Zum anderen zeigt er anhand von Ausschnittvergrößerungen viele der spannenden Details in den Bildern der von Oettingens.

Zum Vortrag und zum Ausklang der Ausstellung hat sich Arved von Oettingen, der Enkelsohn von Walter und Elisabeth von Oettingen, bereit erklärt erneut nach Hilden zu kommen. Das bietet den Gästen die einmalige Gelegenheit auch ein Stück Familiengeschichte aus erster Hand zu erfahren.