In Tagespflege und Bildungseinrichtungen steigt die Betreuung von Kindern mit Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten. Diese Kinder kommen oft aus Familien mit psychisch belasteten Eltern. Eine konsequente, bindungssensible Betreuung ist entscheidend für langfristige Veränderungen in ihrem Verhalten.
Am 6. Mai fand eine Fortbildung statt, die Kindertagespflegepersonen und Kita-Mitarbeitenden das Thema "Familien mit psychisch belasteten Eltern: Bindungssensible Begleitung und Förderung der Kinder in Tagespflege und Kita" näherbrachte. Dr. med. Michael Hipp, ein Experte in Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie und ehemaliger Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes Hilden konnte als Referent gewonnen werden.
"Die Aus- und Weiterbildung der Betreuungskräfte, die mit unseren Jüngsten arbeiten, ist von größter Bedeutung", betont Ute Piegeler, Leiterin des Amtes für Schule, Kinderbetreuung und Jugendförderung. Die Fortbildung vermittelte Kriterien zur Einschätzung von psychischen Belastungen und Erkrankungen und deren Auswirkungen auf Familien . Dr. med. Michael Hipp beleuchtete bindungskompetente Methoden im Umgang mit betroffenen Kindern und deren Eltern. Mehr Informationen über dieses Thema soll bei den Pädagoginnen und Pädagogen zu mehr Handlungssicherheit führen, um kritische Situation bei Kindern und deren Eltern zu vermeiden und bei Bedarf frühzeitig passende Hilfen aufzuzeigen.