Erstes vollelektrisches Abfallsammelfahrzeug im Einsatz

Die Stadt Hilden geht einen weiteren Schritt in Richtung emissionsarme Mobilität: Am Zentralen Bauhof wurde das erste vollelektrische Abfallsammelfahrzeug in Betrieb genommen. Nach einer umfassenden Schulung der Mitarbeitenden kann das Fahrzeug nun seinen Dienst antreten. 

„Da bereits mehrere E-Fahrzeuge im Einsatz sind und künftig weitere hinzukommen, bauen wir auf dem Zentralen Bauhof gerade zusammen mit den Stadtwerke Hilden GmbH eine zukunftsfähige Ladeinfrastruktur auf“, erklärt Bauhofleiter Torsten Rekindt. Im aktuellen Bauabschnitt entstehen mehrere leistungsfähige Ladepunkte für Elektrogroßfahrzeuge, Wallboxen für weitere Fahrzeuge sowie ein intelligentes Last- und Lademanagement. Letzteres sorgt dafür, dass alle elektrischen Fahrzeuge zu Beginn des Arbeitstages aufgeladen und einsatzbereit sind. Mit jeder weiteren Fahrzeuganschaffung wird die Infrastruktur schrittweise erweitert. Nach dem Abschluss des letzten Bauabschnitts werden über 20 Ladepunkte für über 30 Fahrzeuge zur Verfügung stehen. 

Der nächste Schritt folgt bereits diesen Sommer: Dann erwartet der Zentrale Bauhof sein zweites vollelektrisches Abfallsammelfahrzeugs. Auch zahlreiche Arbeitsmaschinen wie beispielsweise Laubblasgeräte und Rasenmäher sind bereits auf Akkubetrieb umgestellt. 

„Die Umstellung auf Elektroantriebe ist ein echter Gewinn für die Umwelt. Allein die Umstellung der Kehrfahrzeuge von Benzin auf Elektro hat 2024 zu einer Einsparung von über 10 Tonnen CO2-Äquivalenten im Vergleich zum Vorjahr geführt“, berichtet die städtische Klimaschutzmanagerin Lara Müller. Sie erläutert: „Das CO2-Äquivalent beschreibt, wie viel ein Treibhausgas – in diesem Fall CO2 aus der Verbrennung von Benzin – zum Treibhauseffekt beiträgt. Die Umstellung von fossiler Energie auf grünen Strom der Stadtwerke Hilden bedeutet außerdem weniger Lärm und sauberere Luft.“ 

Im Jahr 2021 beliefen sich Die THG-Emissionen der Kommunalverwaltung noch auf 6.460,44 Tonnen CO2-Äquivalente. 2022 hat der Rat der Stadt Hilden einstimmig beschlossen, dass Hilden klimaneutral werden soll - und zwar möglichst schon 2035 und damit zehn Jahre früher als der Bund. Auch deshalb wählt die Verwaltung bei der Anschaffung von Fahrzeugen und Arbeitsgeräten möglichst die klimafreundlichste Variante aus. Der Technische Beigeordnete Peter Stuhlträger unterstreicht: „Maßnahmen wie die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte tragen dazu bei, die Treibhausgas-Emissionen nachhaltig zu senken und die städtische Klimabilanz zu verbessern.“